Implantologie

Wie muss man sich die Implantation vorstellen?

Ob die Implantation beim Patient unter örtlicher Betäubung oder nach allgemeiner Schmerzausschaltung durchgeführt wird hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen: die Zahl der zu setzenden Implantate, der Umfang des Eingriffs und natürlich auch der vom Patient äußerte Wunsch. In Abhängigkeit von den Voraussetzungen, die der Patient mitbringt, entscheidet der qualifizierte Implantologe über die Art der Betäubung. Fragt man Patienten, die eine Implantation hinter sich haben, so sagen diese oft, dass der Eingriff weitaus weniger schmerzhaft war als z. B. die Entfernung der Weisheitszähne oder eine Wurzelspitzenresektion. Der Eingriff an sich lässt sich in etwa mit jedem anderen zahnärztlichen chirurgischen Eingriff vergleichen.

Im Regelfall muss sich der Patient den Vorgang der Implantation wie folgt vorstellen: Zunächst wird der Mundraum mit einer Desinfektionslösung durchgespült. Anschließend erfolgt die örtliche Betäubung des von der Implantation betroffenen Kieferbereiches. Der Bereich der Implantation wird steril vorbereitet und der Patient wird mit sterilen Tüchern abgedeckt. Je nach Knochenangebot erfolgt die Implantation entweder flapless oder aber konventionell. Bei großem Knochenangebot wird die Schleimhaut nur punktförmig geöffnet und die Implantation erfolgt ohne Sicht auf den Kieferknochen. Hierbei handelt es sich um die flapless-Methode. Oftmals reicht ein kleiner Schnitt in die Schleimhaut aus, um die bestehenden Strukturen beim Patient beurteilen und die Methode zur Implantation festlegen zu können. Für den Fall, das knochenverbessernde Maßnahmen erforderlich sind, erfolgen diese vor dem Verschluss der Wunde. Die Notwendigkeit ist von der individuellen Situation abhängig und daher nicht für jeden Patient gegeben.

Sind knochenverbessernde Maßnahmen vor der eigentlichen Implantation erforderlich, wird dies in der Diagnostik bestimmt und der Patient darüber informiert. Der erforderlichen Maßnahmen werden mit dem Patient besprochen. Nach der Durchführung der knochenverbessernden Maßnahmen wird der Patient mit Schmerzmitteln und Kühlakkus nach Hause entlassen. In der Regel werden nach ca. 1 Woche die Fäden gezogen.