Was ist ein Zahnimplantat?
Einfach ausgedrückt ist ein Implantat nichts anderes als eine künstliche Zahnwurzel. In den meisten Fällen besteht das schrauben- oder zylinderförmige Implantat aus Titan, seltener wird Zirkonoxid als Material eingesetzt. In ganz groben Zügen kann man ein Zahnimplantat mit einem Dübel vergleichen, den man in eine Wand hinein schraubt. Während die Wand dem Kieferknochen entspricht, stellt der Dübel das Implantat dar.
Implantate bestehen aus sehr körperverträglichen Materialien und wachsen so ein, dass sie einen extrem festen Verbund mit dem Kieferknochen bilden. Man nennt dieses Einwachsen auch „Osseointegration“. Die ossointegrierten Implantate können in der Form genutzt werden, dass die „Dritten Zähne“ daran befestigt werden. Hierbei kann es sich um einzelne Kronen, Brücken oder Gerüste handeln, an denen eine grazile Prothese befestigt werden kann.
Man unterscheidet ein- und zweitteilige Implantate. Ein einteiliges Implantat besteht aus nur einem Stück und ragt während der Einheilphase in die Mundhöhle hinein. Zweiteilige Implantate werden öfter als einteilige verwendet und bestehen aus einem Implantatkörper und einer Schulter. Während der Implantatkörper im Kieferknochen verankert wird, nimmt die Schulter die Zahnkrone auf. Als Implantathals oder Interface bezeichnet man bei diesen Implantaten den Übergang zwischen Implantatkörper und Krone.
Moderne zweiteilige Implantate verfügen über einen Innengeometrie und eine Steck-Schraubverbindung zur Aufnahme und Verschraubung von Aufbauteilen. Nachdem die Aufbauteile in dem Implantat befestigt sind können sie eine Krone oder einen anderen Zahnersatz aufnehmen.