Zahnloser Kiefer
Zahnverlust ist nicht etwa eine Sache des Alters. Gerade in den mittleren Lebensjahren führen oftmals Karies und Parodontose zum Zahnverlust. Fehlen dann im Ober- und/oder Unterkiefer sämtliche Zähne spricht man von zahnlosen Kiefern. Ein zahnloser Kiefer kann auf verschiedene Art und Weise zahnmedizinisch versorgt werden. Mit herkömmlichem Zahnersatz ist er zwar zu versorgen, längerfristig betrachtet empfiehlt sich das aber nicht. Der Prothesendruck führt zu Fehlbelastungen des Kieferknochens und infolgedessen zum Knochenschwund. Wird ein zahnloser Kiefer hingegen durch Implantate oder mit Hilfe einer implantatgetragenen Prothese versorgt, bleibt der Knochenrückgang aus. Hierbei können Stegversorgungen, Teleskoparbeiten, Locatoren oder ähnliche Versorgungen zum Einsatz kommen. Die Zahl der Implantate variiert in Abhängigkeit von der Knochenbeschaffenheit.
Vielen Patienten ist nicht bekannt wohin ein zahnloser Kiefer mit einer herkömmlichen Prothese führen kann. Sie suchen oftmals erst dann einen Zahnarzt auf, wenn der Knochen schon weitestgehend abgebaut ist. Je weiter der Knochenschwund vorangeschritten ist, desto schwieriger lassen sich die Zahnimplantate in den Kieferknochen einpflanzen. Deswegen sollte ein zahnloser Kiefer so schnell wie möglich zahnmedizinisch versorgt werden. In Deutschland beraten immer mehr qualifizierte Implantologen ihre Patienten dazu individuell.
Mit den nachfolgenden Beispielen sollen Therapien für die zahnmedizinische Versorgung von Ober- und/oder Unterkiefer aufgezeigt werden.